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Defekte Ar-Laserröhre

Diese kleine Argon-Laserröhre scheint defekt zu sein, aber vielleicht interessiert sich trotzdem jemand dafür und deswegen wird sie hier der Vollständigkeit halber kurz behandelt. Mit einem 8 kV-Trafo wurde getestet, ob noch irgendeine Gasentladung (keine Laserstrahlung nur Plasma) in der Röhre zu erkennen ist, um so auf den Gaszustand zu schließen. Es kam allerdings außen über den Kühlkörper zu Überschlägen und es zeigte sich keine Gasentladung im Innern. Die Ausgangsleistung dürfte wohl unter 50 mW gelegen haben.

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Der Kühlkörper scheint ganz brauchbar zu sein, da er nur um die Röhre drum herum geschnallt ist und so für andere Projekte Verwendung finden könnte. Die Kühlbleche an der vorderen Elektrode (wahrscheinlich Auskoppelseite) sind verbogen. Möglicherweise rührt der Defekt, falls es wirklich einer ist, daher. Alles in allem ist die Röhre jedoch rein vom äußerlichen Eindruck eher minderwertig.

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Hauptkühlkörper von der Seite.

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Hier ist das Metallgehäuse zu sehen, in dem sich die beheizte Elektrode befindet.

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Die Auskoppelseite. Der Spiegel ist für eigene Projekte aufgrund der geringen Größe eher ungeeignet.

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Die Auskoppelseite von schräg oben.

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Die Rückseite.

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Ein wenig eigenartig ist, dass der Spiegel auf einem Abstandshalter und nicht so nah an der Elektrode wie möglich befestigt ist. Möglicherweise sollte das die Strahlqualität auf Kosten der Leistung dieser recht kurzen Röhre verbessern. Eine andere Erklärung wäre, dass diese Röhren als Ersatz für verbrauchte Röhren in vorhandenen Laserköpfen vorgesehen waren und somit die Abmessungen bereits feststanden. Die direkt aufgekitteten Spiegel deuten ebenfalls auf einen solchen Verwendungszweck hin.

So ich hab die Röhre nun zerlegt, da sie sonst zu nichts mehr zu gebrauchen und auch nicht schön genug als Briefbeschwerer war. Dazu wurde der Pumpstutzen abgesägt. Es gab kein Zischen, was darauf hin deutet, dass die Röhre bereits auf Normaldruck war. Beim Zerlegen wurde darauf geachtet, die Beryllium-Oxid-Röhre nicht zu beschädigen.

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Aus Langeweile habe ich die verbogenen Kühlrippen entfernt. Der vordere Teil ist noch ganz. Im Metallzylinder befindet sich immer noch der Spiegel. Das Brewsterfenster war trotz des kurzen Anschlusses eine freudige Überraschung.

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Das war mal die Heizwendel. Ich denke sie war schon vor dem Zerlegen nicht mehr in Takt. Sie ist komplett verbogen und hing wohl sogar in den Strahlengang.

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Auf diesem letzten Foto kann man die Gasrückflusskanäle in der Berylliumoxid-Röhre erkennen.