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Leistungs-HF-Röhrenoszillator mit einer Eimac 4-500A (HF-VTTC 2)

Diese HF-VTTC (quasi ein Plasmatweeter ohne Amplitudenmodulation) ist ein Provisorium. Sie wurde innerhalb von 2 Stunden aufgebaut um die Tauglichkeit der erdachten Beschaltung zu erproben und ein Gefühl für die Hauptspulendimensionierung bei derartigen Geräten zu bekommen. Beides hat bis jetzt relativ gut funktioniert. Verbesserungsbedarf besteht quasi nur bei der Beschaltung von Gitter 2. Auch sind die Spulen noch nicht optimal ausgelegt, da mir vorzeitig das Kabel ausgegangen ist. Als richtiges Projekt soll dann eine GU40B Röhre zum Einsatz kommen. Diese hat etwa die doppelte Ausgangsleistung der Eimac ist für eine deutlich höhere Anodenspannung ausgelegt und lässt sich obendrein auch noch besser kühlen (meine Meinung). Da die Eimac eine aufwendige Luft-Kühlung von unten durch den Sockel am Glaskörper entlang bis hoch zum Anodenanschluss benötigt wird sie nur sehr kurzzeitig betrieben.

Der Aufbau ist wie gesagt sehr provisorisch gehalten. 2 von 6 eingeplanten MOCs (microwave oven capacitor) haben sich als unbrauchbar erwiesen aber so kritisch ist die ganze Sache nicht und auch das deswegen verstärkt auftretende 50 Hz-Brummen find ich persönlich ganz ok. Zur Schaltung (siehe auch HF-VTTC 1) bleibt nicht viel zu sagen außer, dass der Widerstand (22 W) an Gitter 2 sehr schnell extrem heiß wird. Da aber sowieso noch Änderungen bei der Umrüstung auf die andere Röhre vorgenommen werden ist dieses Problem vorerst vernachlässigbar.

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Hier sind noch einige Links zu den dazugehörigen Videos. Leider ist die Kamera nicht so gut für diesen Zweck geeignet.
Video 1 (erster Test), Video 2 (etwas optimiert), Video 3 (etwas weiter optimiert)

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Die Plasmaflamme hat hier eine Höhe von 8-10 cm. Als Elektrode kam eine M6-Hutmutter aus Stahl zum Einsatz, da Diese nicht so einfach wegbrennt oder so stark zum Glühen anfängt (würde sonst zu einem blendend hellem Licht führen) wie das bei den meisten anderen getesteten Elektroden der Fall war. Der Nachteil dieser Elektrode ist, das die Flamme nicht automatisch zündet und man somit erst mal die Spitze anstupsen muss. Die Resonanzfrequenz der Spule dürfte bei etwas über 20 Mhz gelegen haben.

Es stellte sich nach und nach heraus, dass einige Probleme behoben oder zumindest verringert werden können indem man einfach die Resonanzfrequenz der Spule herabsetzt. Dabei änderte sich nicht die Flammgröße oder deren Intensität aber der Skineffekt, der dazu führte, dass die Spule heiß wird (manchmal auch zu heiß) konnte drastisch verringert werden ohne eine Leitung mit größerem Querschnitt verwenden zu müssen und auch für die Gesundheit des Experimentators dürften geringere Frequenzen besser sein.

Bei folgenden vier Aufnahmen kam eine Spule mit einer geringeren Resonanzfrequenz (deswegen sind die Bilder nicht so "verrauscht") zum Einsatz. Dabei kann die Flammgröße auch locker mal 10 cm betragen und mit der selben Elektrode wie oben würde auch die Flamme wie die auf dem obigen Foto aussehen (so lang die Elektrode kalt ist) aber verwendet man nun eine spitze Elektrode so bilden sich verschiedenste Formen aus. Die Flamme verhält sich meistens wie eine Kerzenflamme und flackert wild umher doch manchmal wird sie sehr ruhig und vollführt alle Bewegungen wie in Zeitlupe oder erstarrt vollends in einer bestimmten Position. Auf Grund der Hitze verbrennen solche Elektroden jedoch sehr schnell und das verdampfte Metall färbt die Flamme (die blaue Farbe rührt von Kupfer bei Messingelektroden).

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Alles in allem, war diese HF-VTTC ja schon mal ein ganz gelungener Anfang. Auch wenn noch nicht alles optimiert ist finde ich persönlich das Ergebnis ganz ordentlich. Sicher kann man den Output noch erhöhen aber das ist knifflig und macht bei einem unfertigen Projekt, dass später mal mit der doppelten Leistung und etwa doppelter Anodenspannung laufen soll keinen wirklichen Sinn. An der Fortsetzung arbeite ich bereits.