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Spectra Physics 162A-07 Argon-Laser

Diesen netten Laserkopf habe ich kürzlich für einen anständigen Preis erworben. Es handelt sich um einen Single-Line Laser mit einer Ausgangsleistung von etwa 15 mW. Insgesamt ist dieser Laser der hochwertigste small- bis middle-Frame-Argonlaser, den ich bis jetzt zu Gesicht bekommen habe. Ein möglicherweise passendes Netzteil kommt wohl in kürze. Sollte es nicht geeignet sein, werde ich es umbauen oder direkt ein Netzteil nach dem Linearreglerprinzip zusammentüfteln, was dann aber zu einer längeren Verzögerung führen dürfte. Vorerst sind hier also nur Bilder von diesem Laserkopf zu sehen. Viele Fotos wurden an einem regnerischen Tag gemacht. Durch die geringe Beleuchtung sind die Fotos daher nicht ganz so scharf wie möglich. Bei Gelegenheit werde ich diese Bilder durch Bessere ersetzen.

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Ich habe mir diese Laserköpfe viel kleiner vorgestellt, als sie in der Realität sind. In Wirklichkeit entspricht die Länge in etwa der eines ALC60X ohne Lüfter, wobei das Volumen wohl sogar etwas größer ist.

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Hier ist die Typenbezeichnung zu sehen. 1981 klingt schon sehr alt, aber der Laser sieht wie fabrikneu aus (keine Alters- oder Abnutzungserscheinungen). Laut einem hier nicht sichtbaren Aufkleber wurde die Wellenlänge auf 488 nm eingestellt.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, wie man diesen Aufkleber interpretieren soll. Eigentlich liegt die Nominalleistung bei ca.12 mW aber das sieht hier mehr nach 120 mW aus, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte. Sicher, etwas mehr geht immer, aber dass man den Laser so aufbohren kann wie einen ALC60X, ist wohl kaum möglich.

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Hier ein Blick auf die HR-Seite mit der Schutzkappe für die Single-Line-Optik.

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Im geöffnetem Zustand erkennt man eine eigenwillige Halterung, in der sich ein Prisma befindet. Je nach Einstellwinkel des Prismas lassen sich einzelne Wellenlängen einstellen. Folgende fünf Linien dürften mit diesem Laser zu machen sein: 437 nm, 476 nm, 488 nm, 496 nm und 514 nm
Sollte wirklich eine 437 nm-Linie anschwingen, wäre dies sehr interessant, da diese Linie von meinem ALC60X nicht mehr abgedeckt wird und fast schon im violetten Bereich liegt. Ich denke mal, dass eine 458 nm-Linie auch noch angeregt werden kann.

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Innen drin sieht alles sehr ordentlich aus. Interessant ist, dass die Kathode in einem Glaskolben untergebracht ist. Der ALC60X im Hintergrund dient als Größenvergleich. Man beachte, dass es verschiedene Laserköpfe gibt, die äußerlich sehr ähnlich sind, aber innen stark unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel Multilinelaserröhren, bei denen die Spiegel mit der Röhre verklebt sind. Die bereits vorgestellte defekte Laserröhre könnte auch für so einen Kopf vorgesehen worden sein. Also war ich wirklich sehr happy als ich die Innereien gesehen habe :)

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Der Betriebstundenzähler zeigt etwas weniger als 1800 Stunden an, was bei Argonlasern noch als relativ neu gewertet werden kann. 10 000 Stunden dürfte so ein Laser gut durchhalten. Mit einem Piezozünder aus einem Feuerzeug wurde die Röhre positiv auf Gasintaktheit getestet.

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Nach der vorübergehenden Entfernung der Zündplatine hat man eine gute Sicht auf die Kathodenseite des Laserrohrs. Die Heizwendel wird hierbei aber von einem ringförmigen Blechstreifen verdeckt. Sie befindet sich seitlich des Entladedurchgangs, weswegen die Gefahr einer in den Strahlengang hängenden Elektrode hier nicht besteht.

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Normalerweise befinden sich in der Berylliumoxid-Röhre mehrere Gasrückflusskanäle, die parallel zur Hauptröhre verlaufen. Dies scheint bei diesem Laser jedoch nicht der Fall zu sein. Sondern hier wurde von der Anodenseite aus ein Glasrohr zur Kathodenseite angebracht. Der Grund dafür, dass die Glasröhre mehrmals um die Elektrode herumgeführt wurde, ist wohl, dass dadurch die Länge und somit der Innenwiderstand der Röhre zunimmt und so eine Entladung durch diese Röhre unterbunden wird.

Mal sehen wie es mit diesem Laser weitergeht...